Software

Howto: Ubuntu Bounding (Netzwerkkarten)

Heutzutage haben gerade Server standardmäßig zwei und mehr Netzwerkkarten. Aber auch das eine oder andere hochwertige Mainboard für Desktop-PC’s. Meißt wird von dieses nur eine benutzt. Speziell bei Servern ist das aber eine verpasste Möglichkeit. Mittels „bounding“ oder auch „port trunking“ oder „link aggregation“ lassen sich mehrere Netzwerkkarten zu einer „zusammenschalten“. Dadurch enthält man eine entwerder ausfallsichere oder schnellere oder aber auch schnellere ausfallsichere Netzwerkanbindung.

Wie man das ganze in Ubuntu einrichtet werde ich hier kurz erläutern. Für weiterführende Erklärungen bitte die Dokumentationen etc. zu Rate ziehen.

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Howto: KDE-Bedienung ein wenig an Windows anpassen

Beruflich habe ich täglich mit Windows-Rechnern zu tun. Und sogenannte Shortcuts gehören im täglichen Arbeiten einfach zu den Funktionen, die einem viel Klickerei und Zeit sparen können. Leider haben die Entwickler von KDE anscheinend völlig übersehen, das es seit Jahren auf den Tastaturen die sogenannte „Windows-Taste“ (im Linux-Jargon „Meta-Taste“) vorhanden ist. Immerhin kann man diese Taste unter KDE durch Änderungen an der Konfiguration nutzen. Und heute habe ich mir die Zeit genommen, meine Konfig dementsprechend anzupassen. Es stört mich einfach, das ich immer wieder darüber nachdenken muss, welche Kombi auf welchem System was bewirkt.

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gnome-system-tools unter Bodhi Linux

Auch wenn mein Partyrechner ausschließlich zum abspielen von Musik benutz werden wird, so möchte ich doch für die Partygäste einen eigenen Benutzer anlegen. Klar das ist auch schnell über die Konsole gemacht. Nur wenn ich schon ein Linux mit GUI benutze, dann will ich mir das auch zusammen klicken können 🙂

Da Bodhi allerdings ohne GUI-Programme für die Benutzerverwaltung daher kommt muss man sich eine Alternative installieren. Die Wahl fällt auf die relativ schlanken gnome-system-tools. Die sind schnell installiert:

sudo apt-get install gnome-system-tools

Nun könnte man mit

users-admin

die Benutzer verwalten. Könnte. Denn leider lässt sich das Programm nicht mittels sudo starten. Das Programm holt sich seine Rechte ausschließlich über das Policykit. Die entsprechenden Pakete sind standardmäßig auch installiert. Trotzdem holt sich das Programm einfach nicht die Rechte. Es passiert einfach nichts – nicht einmal eine Fehlermeldung. Mangels Dokumentation hat es mich nun Stunden gekostet herauszufinden wo das Problem liegt.

Nun ja – die Lösung ist recht simpel wenn man erst einmal weiß was los ist. Der Dienst, der die Policykitgeschichten handhabt läuft per Standard nicht. Um das zu ändern muss folgendes gemacht werden:

  • Startmenü
  • Einstellungen
  • Einstellungskonsole
  • Anwendungen
  • Autostartanwendungen
  • PolicyKit Authentication Agent auswählen
  • Hinzufügen klicken

Der entsprechende Eintrag ist nun markiert – bei mir ein blaues Lämpchen. Nach einem Neustart klappt es nun auch mit der Benutzerverwaltung 🙂

Synaptic unter Bodilinux

Ich war zwar der Meinung, das synaptic zur Grundausstattung von Bodilinux gehört – wurde aber enttäuscht.

Nun gut – ist ja schnell nachinstalliert:

sudo apt-get install synaptic

Das einzige ärgerliche nach der Installation ist aber, das das Programm zwar im Startmenü angezeigt wird, aber nicht nach root-Rechten fragt.

Nun weiß ich nicht ob meine Lösung die richtige ist, bei mir hat aber folgendes geholfen:

sudo nano /usr/share/applications/synaptic-kde.desktop

und dort den Eintrag

Exec=synaptic

in

Exec=synaptic-pkexec

ändern und die Datei speichern. Von nun an wird beim Start des Programmes nach dem root-Passwort gefragt.

Firefox unter Bodilinux

Ein Firefox ist zwar rasch über den Appstore installiert – nur leider fehlen die Sprachunterstützungen. Das holt man folgendermaßen nach: Terminology starten und folgendes eingeben:

sudo apt-get install firefox-locale-de

Danach Firefox neu starten und sich über die deutsche Sprache freuen. Sollte Firefox nicht in deutsch erscheinen muss man evtl. noch die deutsche Sprache in Firefox unter den AddOns aktivieren.

Wenn man dann schonmal in den Einstellungen ist, kann man Firefox noch schnell als Standardbrowser aktivieren und DuckDuckGo als Suchmaschine auswählen (man soll den neuen ja auch mal eine Chance geben 😉 )

Und wo ich das hier gerade tippe, fallen mir die ganzen roten Wellen unter dem Text auf. Also wird gleich noch eben schnell das deutsche Wörterbuch als AddOn installiert.

Partybudencomputer

In meiner Partybude habe ich ein etwas in die Tage gekommendes Notebook – ein HP 6710b – stehen, um mit diesem Musik abzuspielen. Das Notebook wurde ursprünglich mit einem Windows XP Professional ausgeliefert. Dieses habe ich aufgrund des von Microsoft eingestellten Supports seinerzeit auf Windows 7 umgestellt. Ein großer Fehler wie ich feststellen musste. Das System wurde mit der Zeit – also mit jedem neuen Update – immer langsamer. Die Bootzeit lag zuletzt bei um die 7 Minuten. Bis XBMC gestartet war, vergingen schon mal locker 10-15 Minuten. Je nach dem ob Microsoft, Adobe oder sonst wer Updates herausgebracht hatte. Bei weitem zuviel, wenn man mal sponan etwas Musik hören will.

Etwas neues muss also her. Das es ein Linux wird stand schnell fest. Nur auf KDE oder Gnome habe ich keine Lust. Da dauert mir das booten auch einfach viel zu lang.

Wie ich vor Jahren noch viel mit Linux zu tun hatte, war ich schon ein Fan von Enlightenment. Da ich in den vergangenen Monaten einiges neues über dieses Projekt gelesen hatte, liegt es nah eine Distribution zu wählen, welche diesen Desktop als Standard verwendet. Gesucht – gefunden: Bodhilinux. Praktischer Weise wurde gerade eine neue Version veröffentlicht.

Das ISO rasch herunter geladen, auf DVD gebrannt und gestartet. Die Scheibe startet als Live-CD. Das ist in sofern witzig, als das man vor der Installation noch schnell prüfen kann, ob die vorhandene Hardware unterstützt wird. Wlan und Touchpad funktionieren und die Auflösung sieht auch ordentlich aus also starte ich die Installation. Innerhalb weniger Minuten ist das System auf das Notebook übertragen und der Rechner startet neu. Und wie schnell es das getan hat 🙂

Eine Kleinigkeit stört sofort: Die Tastaturlandeseinstellungen nach dem Anmelden stehen auf englisch. Dieses lässt sich glücklicherweise schnell beheben: Startmenü – Einstellungen – Einstellungskonsole – Eingabe – Tastatur aufrufen und deutsch hinzufügen.

Diesen erfolg wollte ich natürlich gleich hier posten – musste aber leider feststellen, das sich WordPress.com nicht mit dem mitgelieferten Browser „Midori“ aufrufen lässt. Also schnell auf die Projektseite wechseln, den Appstore aufrufen und Firefox installieren. Und schon steht hier der erste Post von dem neu eingerichtetem System 🙂

XBMC

Habe mir endlich mal die Zeit genommen und mich um meine Multimediabaustellen gekümmert. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschieden alles auf XBMC umzustellen. Und ich muss sagen: Soweit bin ich mehr als zufrieden.

Als erstes habe ich die Multimediadateien auf eine NAS geschoben. Dann habe ich eine MySQL-DB für XBMC eingerichtet und ein Verzeichnis für die Thumbnails freigegeben. Dazu später mehr.

Nun habe ich zu Hause einige Geräte, mit denen ich auf meine Dateien zugreifen will. Und für alle gibt es eine XBMC-Umsetzung. Windows-Rechner, Linuxrechner, Raspberry-PI, iPad* und Android-Tablet. Und da nicht jedes Gerät für sich eine eigene Datenbank mit Medieninformationen vorhalten soll, war ein wenig Einstellungsarbeit nötig.

Als erstes musste dem XBMC gesagt werden, das es seine Datenbank auf einem Zentralen Server speichern soll. Dieser Vorgang wird hier beschrieben. Man findet im Netzt allerdings noch viele weitere Anleitungen, die die eine oder andere interessante Information preis geben.

Da nun Geräte wie ein Raspberry PI und ein Tablet sehr begrenzten Speicherplatz haben, sollte man unbedingt die Thumbnails auslagern. Der ganze Vorgang wird hier recht gut beschrieben.

Das einzige was nun noch fehlt – außer dem Hinzufügen der Mediendateien – ist ein wenig Komfort. Glücklicher weise findet man für nahezu jede Plattform eine Art Fernbedienungssoftware. Hier mal ein Beispiel für Windowsphone. Damit ist die Steuerung der Kisten mal richtig cool.

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